Ich kenne Runer, bei denen setzt der Herzschlag aus, wenn sie Naudhiz aus dem Beutel ziehen!
Was ist da eigentlich das Problem?
Das Problem ist, dass wir alle früher oder später auf unserem Runenweg erzählt bekommen, dass Naudhiz die "Not" verkörpert.
Was verbinden wir mit der "Not"? Den Hunger, die Krankheit, das Siechtum, Armut usw....
Schon wird es unangenehm, weil wir diese Begriffe mit Not in Verbindung bringen. Wir sollten dieser fantastischen Rune etwas besser zuhören, oder die Glyphe verstehen lernen.
Not = notwendig
Not = nötig
Not = Veränderung
Not = Unumgänglich
Not = neue Wege, Sackgasse, umkehren, festgefahren.
Merkt Ihr da was?
Neudhiz zeigt uns auf ihre ganz besondere Art, dass wir uns auf dem Holzweg befinden. Unser Leben und Handeln sollte nun dringend eine Veränderung erfahren. Es ist notwendig die Situation zu überdenken und innere Blockaden zu überwinden.
Was aber macht nun Naudhiz mit uns, in dem Moment, wo wir sie aus dem Dunkel des Runenbeutels ziehen?
Sie lähmt uns!
Warum?
Weil wir durch die Dinge und vermeintlichen Gesetzmäßigkeiten, die wir von anderen auf unserem Runenweg gelernt haben, vorgeprägt und "festgefahren" sind.
Besteht nicht auch hier die "Notwendigkeit" neu zu erfahren und zu verstehen?
Schaut Euch bitte einmal die Rune links oben auf dieser Seite an. Wir sehen einen geraden Strich, genau wie bei der Rune Isa, dann haben wir einen vermeintlich schräg sitzenden Querstrich, so als müsste man ihn gerade rücken.
Woran erinnert Euch das?
In alten Westernfilmen sieht man immer irgendwo so einen Richtungsanzeiger (Texas 5 Miles) Betrachten wir Naudhiz als Hinweis-Schild auf unserem Runenweg. Der Querbalken zeigt uns an, dass wir uns entscheiden müssen. Entweder in die eine oder in die andere Richtung. Aber geradeaus, dem alten Weg folgen, das geht an dieser Position nicht mehr.
Zumindest dann nicht, wenn wir an unserer Situation etwas verändern müssen. Denn wie wir wissen, es ist notwendig