Geburts und Totemtier: Rabe
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Es gibt Weltweit mehr als hundert Rabenarten, darunter die Saatkrähe, den Kolkraben, die Elster und die Dohle. Der Rabe ist ein gedrungener, schwarzgefiederter Vogel mit einem mächtigen Schnabel und starken Beinen. Er ist einer der anpassungsfähigsten Vögel und kann sich fast überall akklematisieren.
Er ist im Grunde ein Allesfresser und ernährt sich am Boden, und zwar weitgehend von Getreide, Gemüse, Früchten, Nüssen, Aas, Insekten und kleinen Tieren. Mit seinen kräftigen Beinen kann er sich sehr schnell fortbewegen. Raben gehen normalerweise zu zweit oder in Gruppen auf Nahrungssuche. Im Winter versammeln sie sich zu Scharen und teilen sich eine gemeinsame Schlafstätte.
Zwar werden sie von Farmern als Plage betrachtet, aber die Indianer sahen in der Tatsache, dass sie Aas fressen, ein Aisgleichendes Moment innerhalb innerhalb des natürlichen Ablaufs der Dinge. Der Rabe gehörte auch aufgrund seiner Intelligenz und seiner Fähigkeit, sich sowohl in den Lüften wie auch auf der Erde wohl zu fühlen und seiner fast menschlich anmutenden Gruppen-oder <Stammes>gewohnheiten zu den Lehrern unter den Vögeln Für den Indianischen Menschen symbolisierte der Rabe ein Bindeglied zwischen Mensch und Umwelt, und man ging davon aus, dass sein Erscheinen stets irgendeine Botschaft für den Beoobachter beinhaltete.
Der Kolkrabe ist das größte Mitglied der Rabenfamilie. Er hat einen keilförmigen Schwanz und lange, spitz zulaufende Flügel, die eien Spannweite von 120 cm. ereichen können. Sein Schnabel ist schwer und gedrungen und, er hat struppige Federn am Hals. Sein Nest baut er sich aus Zweigen und Stöckchen hoch oben in großen Bäumen oder auf Felsvorsprüngen, und Vögel die in sein Revier eindringen, greift er an.
Wie ihr Totem sind Rabe-Menschen keine Einzelgänger. Auf sich allen gestellt fühlen sie sich unsicher, sie ziehen deshalb die Gesellschaft anderer vor und fühlen sich aufgehoben, wenn sie zu mehreren sind. Sie arbeiten auch nicht gern allein, sondern lieber mit Kollegen in einer Gruppe, und die Sicherheit einer Organisation macht sie am glücklichsten.
In der Tat sind sie gegenüber der Gruppe oder Organisation, der sie angehören, sehr loyal und werden diese, mit Worten oder Taten, gegen Angriffe verteidigen. Wie der Rabe sind sie ooft wachsam und misstrauisch, möhlicherweise wegen früherer Verletzungen oder Kränkungen, die sie unter ähnlichen Umständen erlitten haben. Und manchmal scheint es ihnen an Mut zu fehlen, da sie die Tendenz haben, jeder nach Gefahr riechenden Situation auszuweichen.
In alten Zeiten wurde der Rabe und vor allem der Kolkrabe oft mit Magie assoziiert, die vereinfacht ausgedrückt, nichts mit dem dem Übernatürlichen oder dem Paranormalen zu tun hat, sondern lediglich schöpferisches Denken in die Realität umzusetzen versteht. Rabe-Menschen scheinen eine außergewöhnlich stark ausgeprägte Fahigkeit zu besitzen, ihre Bedürfnisse und Wünsche zu <<materialisieren>>. Seit alters her wurde dern Rabe auch als Hüter oder Beschützer der <<geheimen>> Dinge betrachtet, und vertrauliches ist bei Rabe-Menschen im allgemeinen gut aufgehoben, auf ihre Diskretion ist normalerweise Verlass. Der Rabe ist ein Vogel, der die Kunst der Ballance durch den Gebrauch seiner Flügel beherrscht, und er ist sehr sensibel für atmosphäärische Veränderungen. Rabe-Menschen schweben sozusagen am Punkt des Gleichgewichts zwischen verschiedenen Richtungen- auf einePunkt fast immerwährender Neutralität. Vielleicht sind sie aufgrund dieser Tendenz oft unentschlossen bzw. langsam iin ihren Entscheidungen, egal ob es sich um ein neues Kleidungsstück oder um eine existentielle Frage handelt. Sie können die Vorteile der verschiedenen ihnen zu Verfügung stehenden Alternativen sehr gut einschätzen, tun sich jedoch schwer, dann die richtige Wahl zu treffen . Haben sie sich jedoch einmal eintschieden, dann handeln sie mit Überzeugung danach.
Ich weiss nicht, wie es Euch anderen Waage oder Rabe-geborenen geht, aber ich habe mich hier teilweise sehr deutlich wieder erkannt.
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Der Rabe ein Schöpfer
Von allen Tieren der Welt, ist den Ureinwohnern Nordamerikas der Kolkrabe das wichtigste. Der Rabe war Hüter und Bewahrer aller Kultur, Schöpfer und gleichzeitig Übermensch. Er hängte die Sonne den Mond und die Sterne an das Firmament, er füllte die Flüsse mit Lachsen und das Meer mit Fischen. Das Wild und alles Essbare bekam seinen Platz an Land. Der Rabe wies den Bäumen ihren Platz und den Flüssen ihren Verlauf. Schließlich bevöllkerte er die Erde mit Menschen. Da er übernatürliche Kräfte besaß, konnte er jede Gestalt annehmen. er konnte alles durch seinen Willen bewegen, in die größten Tiefen tauchen und in die höchsten Lüfte steigen.
Kein Tier in der Welt der Nordwestindianer wurde so oft künstlerisch verehrt, wie der Rabe. Häufig wir der Rabe mit der Sonne im Schnabel dargestellt, wie er sie an den Himmel trägt.
Quelle: Rabenvögel von Wolfgang Epple